Ihr seid Schwanger, was für eine aufregende Neuigkeit das ist! Am liebsten möchte man sofort mit allem loslegen, googelt alles Mögliche rund ums Thema Schwangerschaft und Geburt, shoppt vielleicht schon gleich vor lauter Vorfreude die ersten Söckchen und es ist einfach alles so neu und wundervoll!
Neben den Themen Babyausstattung in den ersten Wochen, der Wahl des Krankenhauses für die Geburt und der Suche nach einer Hebamme aus eurer Nähe, denkt ihr vielleicht auch schon darüber nach, dass ihr gerne Fotos machen lassen möchtet, wenn euer kleines Wunder dann endlich da ist. Sehr gut, dass ihr euch schon so früh damit auseinander setzt, denn diese Termine sind oft schon weit im Voraus gebucht, so dass ihr eher einen Termin bekommt, wenn ihr euch schon früh bei eurem Wunschfotografen/ eurer Wunschfotografin meldet. Besonders bei Newbornfotografie kann es wichtig sein, das Shooting gleich in den ersten Tagen nach der Geburt zu machen, wenn ihr eine bestimmte Art von Bildern möchtet, darum solltet ihr das unbedingt schon vor der Geburt in Angriff nehmen und nicht erst, wenn euer Baby da ist.
Aber zunächst einmal gilt herauszufinden: Wer ist der richtige Fotograf für euch, welche Art Shooting passt zu euch und worauf solltet ihr achten? Ich habe ein paar Tipps für euch zusammen gestellt, die euch diese Fragen beantworten und euch bei der Suche helfen können. Diese Tipps beziehen sich natürlich nicht nur auf Neugeborenenfotos, sondern können auch für Babybauchfotos etc. berücksichtigt werden!
1. Studiofotografie oder lieber Lifestyle Session/ Fresh48?
Zunächst einmal solltet ihr euch überlegen, welche Art Fotosession ihr gerne hättet. Während die Studiofotografie mehr gepost ist und ihr all die schönen Props, Outfits und Hintergründe nutzen könnt, sind lifestyle Sessions sehr pur und natürlich. Sie erzählen eure Geschichte und finden normalerweise gleich wenige Stunden oder Tage nach der Geburt statt, entweder noch im Krankenhaus als Fresh48 Session oder aber auch nach eurer Entlassung, bei euch zu Hause.
Vielleicht hättet ihr auch gerne beides? Dann könnt ihr bei mir z.B. direkt ein Kombipaket buchen, so dass ihr alles abgedeckt habt.
2. Im Studio oder Zuhause?
Bei Lifestyle Sessions, wie Fresh48 im Krankenhaus oder auch als Reportage, wenige Tage nach der Geburt zu Hause, habt ihr den Vorteil, dass ihr nirgendwo anreisen müsst, sondern ich zu euch komme. Allerdings verzichtet ihr hier dann auch auf Körbchen, Outfits und Co. Euer Zuhause muss für eure Session ein wenig vorbereitet werden, was zusätzliche Arbeit bedeutet, dafür seid ihr aber in eurer eigenen, persönlichen Umgebung, hier seid ihr zu 100% ihr und neben den Bildern von euch sieht euer Schatz später auch noch, wie genau ihr gewohnt habt und was euer Leben ausgemacht hat.
Mein Studio kann hingegen nicht verreisen und ihr kommt zu mir- hier ist der Vorteil, ihr braucht nichts vorher aufräumen oder euch sonst groß Gedanken machen, denn alles übernehme ich für euch und habe schon alles bereit, wenn ihr zu mir kommt. Für euch heißt es dann nur noch zurücklehnen und das Shooting genießen. Ausserdem bekommt ihr eine klitzekleine Auszeit, denn ich bin euer Babysitter in der Zeit. Der eine oder andere Papa hat vielleicht sogar während der Neugeborenenfotos schon mal die Augen zu gemacht. 😉
Ihr könnt eine eigene kleine Pro- und Contra Liste erstellen, um herauszufinden, was für euch wichtiger ist und dann entscheiden.
3. Der Stil eures Wunschfotografen
Bevor ihr euch für einen Fotografen entscheidet, empfehle ich euch sehr, euch mehrere Webseiten und Portfolios anzuschauen. Jeder Fotograf hat seinen ganz eigenen Stil (oder vielleicht auch seinen Stil noch nicht ganz gefunden, so dass euer Bildergebnis eventuell eine kleine Wundertüte werden könnte).
Schaut euch bei euch zu Hause um, wie seid ihr eingerichtet, was ist EUER persönlicher Stil? Wenn ihr auf Babys in bunten Farben und Kostümchen steht, seid ihr zum Beispiel bei mir an der ganz falschen Adresse, denn ich mag es etwas natürlicher, ohne Verkleidungen, nutze gerne rustikale oder vintage angehauchte Props und aufeinander abgestimmte, ruhige Farben. Wenn ihr es knallig und bunt möchtet, gibt es genug Kollegen, die auch das anbieten und dann eher zu euch passen.
Ihr würdet vermutlich auch kein Shushi im Steakhouse bestellen, und umgekehrt. Darum, nehmt euch unbedingt die Zeit, um ein Gefühl für die Arbeiten der jeweiligen Fotografen zu bekommen. Schaut euch nicht nur die Webseite an, sondern schaut auch mal bei Facebook oder Instagram vorbei. Was lösen diese Bilder in euch aus, seid ihr ganz verliebt, oder stört euch vielleicht etwas? Es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Fotografen, manche leuchten ihre Bilder bis in den letzten Winkel aus, andere, wie ich, lieben es, mit Licht und Schatten zu spielen und dann sieht ein Foto gleich wieder ganz anders aus.
Bewertungen des Fotografen via Google oder auch Facebook, können euch auch helfen, eine erste Einschätzung zu bekommen.
4. Erfahrung
Diesen Punkt finde ich sehr, sehr, sehr wichtig.
Es ist definitiv ein Unterschied, ob jemand sonst eigentlich nur Hochzeitsbilder oder Portraits von Erwachsenen macht und hin und wieder auch Neugeborene fotografiert, oder ob ihr euch jemanden sucht, der genau auf euren Wunschbereich spezialisiert ist. Hat jemand nur zwei oder drei Shootings im Portfolio, fragt unbedingt nach mehr Referenzen. Wenn derjenige noch nicht so viel Erfahrung mit Neugeborenen gemacht hat, könnt ihr demjenigen natürlich trotzdem eine Chance geben und es einfach ausprobieren.
Dennoch denke ich, grade im Bereich der Neugeborenenfotografie gibt es vieles, was so einfach und natürlich aussieht, aber ein großes Maß an Erfahrung benötigt, dazu die nötige Ruhe und Geduld, besonders auch im Umgang mit teilweise unsicheren frisch gebackenen Eltern oder aber auch Geschwisterkindern, die häufig zum Shooting mitgebracht werden.
Einige Posen, wie die „Froggy Pose“ hier im Beispiel, schauen auf dem fertigen Foto so spielerisch und leicht aus, sind aber in Wirklichkeit ein sogenanntes „Composing“ aus mehreren Bildern. Unerfahrene Fotografen wissen diese Dinge vielleicht nicht und posieren die Babies gleich so, ohne Sicherung, was fatale Folgen haben kann. Ich binde die Eltern auch bei „einfacheren“ Posen aus Sicherheitsgründen mit ein, denn egal was, Sicherheit sollte stets an allererster Stelle stehen.
5. Persönlichkeit
Mir persönlich ist auch immer sehr wichtig zu wissen, wer denn hinter dieser Arbeit steckt und jemand, der eine nichtssagende „Über Mich“ Seite hat, ist leider schon gleich raus. Ja, wir lieben es alle zu fotografieren und Momente für die Ewigkeit festzuhalten, aber es gibt doch noch so viel mehr als das zu sagen!
Ich beispielsweise spreche vor wirklich jedem Shooting persönlich am Telefon mit meinen Kunden, damit sie wissen, wie ich ticke und was für eine Art Mensch ich bin. Ich kann sofort alle Fragen beantworten und den Ablauf genau erklären, damit jeder gleich weiß, was wird passieren, wie sind die einzelnen Schritte und was könnt ihr bei mir erwarten. So gibt es keine Überraschungen oder Unklarheiten, denn ich nehme mir die Zeit für euch, um euch das Gefühl geben zu können, dass ihr bei mir gut aufgehoben und in den besten Händen seid.
Immerhin vertraut ihr mir das Wichtigste im Leben an: Euer Baby! Da sollt die Chemie definitiv stimmen, damit ihr mit gutem Gefühl zum Shooting kommen könnt, bzw. mich in euer ganz persönliches Umfeld zu Hause kommen lasst.
6. Der Wert
Zu guter Letzt bleibt dann noch die eine Frage: Was ist euch ein Shooting wert?
Der Wert hat nicht unbedingt nur etwas mit dem Preis zu tun, auch wenn dieser sicherlich zunächst an erster Stelle steht, den wie sonst bitte kann man einfacher vergleichen, als Preise gegenüber zu stellen und dann gleich den günstigsten zu nehmen?
Da muss ich sagen, dass ich diesen Ansatz absolut nicht als geeignet empfinde, denn ein gutes Shooting definiert sich nicht über den Preis. Ganz im Gegenteil: Es geht darum, was ihr als WERTVOLL empfindet und wo ihr das Gefühl habt, euer Geld ist gut angelegt. Legt ihr Wert auf einen perfekten Service rund um euer Shooting, und möchtet euch keine großen Gedanken machen, weil euer Fotograf euch rundum sorglos betreut? Von der ersten Anfrage, über die vorhanden Pampers und Wickelmöglichkeiten im Studio bis hin zum liebevoll verpackten Päckchen am Ende? Möchtet ihr hochwertige, anspruchsvolle Bilder, die ihr euch euer Leben lang gerne ansehen werdet? Sollen vielleicht noch Produkte wie Leinwände, Alben etc. dazu kommen?
Wenn ihr diese Fragen mit JA beantwortet, solltet ihr erst recht auf gute Qualität achten, die zwar ihren Preis haben mag, aber von der ihr am Ende auch länger etwas haben werdet.
Ein günstiger Fotograf wird immer an der einen oder anderen Stelle sparen müssen, um seinen kleinen Preis halten zu können- sei es beim Service, in der Ausstattung oder auch bei der Bildübergabe am Ende des Prozesses.
Je nachdem legt ihr also mehr an und bucht einen Profi mit entsprechender Ausstattung, oder ihr spart Kosten ein, habt dann am Ende vielleicht auch in Summe mehr Bilder, müsst dann aber mit anderen Abstrichen rechnen.
Sobald ihr demnach überlegt habt, auf was ihr Wert legt, werdet ihr auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Fotografen sehen können und einschätzen, welches Geschäftsmodell am Besten zu euch passt. Wir alle arbeiten sehr unterschiedlich und legen unsere Prioritäten auf verschiedenste Aspekte unserer Arbeit, darum variiert der Preis je Fotograf oft so sehr. Hinterfragt hier einfach mal die Gründe, warum das so ist. Was für den einen teuer scheint, ist genau das Richtige für den anderen und so werdet ihr am Ende genau DEN Fotografen finden, der genau perfekt für euch und eure Wünsche ist!
Ich würde mich freuen, wenn meine Tipps euch bei der Wahl des richtigen Fotografen helfen- und natürlich auch, wenn ich am Ende diejenige bin, für die ihr euch entscheidet. So sehr ich meine Arbeit liebe, passe aber auch ich nicht zu jeder Familie und nicht jede Familie passt zu mir.
Mein Wunsch ist, dass ihr denjenigen findet, bei dem ihr euch uneingeschränkt wohl und gut aufgehoben fühlt, dass ihr euch bewusst macht, was euch wichtig ist und jemanden findet, der genau das umsetzen kann, denn jeder Fotograf wünscht sich nichts mehr, als rundum zufriedene, glückliche Kunden.